jeck om kopp

Bei Melanie Tenbrink ist man gut aufgehoben, wenn man Design liebt, was neben dem rein handwerklichen Geschick auch fachliches Können verspricht. Die gelernte Schneiderin und ausgebildete Schnitttechnikerin studierte an der Fachhochschule Bekleidung & Gestaltung und arbeitet aktuell als Designerin für ein Modeunternehmen. Melanies Wunsch, sich im Bereich Mode mehr selbst zu verwirklichen wurde mit einer Idee für Freunde & Familie geboren. Eine Gruppe mittels einer Kopfbedeckung optisch gleich zu gestalten, ohne dass man einen schweren Hut aufsetzen muss, brachte Melanie im Jahr 2013 auf die Idee, Haarreifen im kreativen karnevalistischen Look zu kreieren. Die Nachfrage nahm schnell Fahrt auf, so dass in kurzer Zeit auch Bestellungen außerhalb des privaten Umfeldes kamen. Das war die Geburtsstunde von „Jeck om Kopp“. Der Test, die eigens kreierten jecken Exemplare im Foyer einer Sitzung zu verkaufen, wurde ein voller Erfolg. Auch heute ist sie eine gern gesehene Ausstellerin auf Sitzungen, da die karnevalistische Kopfbedeckung den Jeck*innen sofort das meist fehlende I-Tüpfelchen verleiht.

Den schönsten Part bei ihrer handwerklichen Arbeit ist für Melanie das Zusammenstellen der Accessoires für den einzelnen Haarreifen. Bei der Ideenfindung lässt sie ihrer Fantasie freien Lauf, um immer wieder neue Designs zu entwickeln. Der zweite Schritt ist die Theorie in die Praxis umzusetzen – auch hierbei wird fröhlich herumexperimentiert, damit das Ergebnis ein Hingucker wird!

Ausgewogenheit beim Material, der Verarbeitung und Optik ist ihr wichtig. Die eigene Motivation zieht Melanie daraus, sich bei der handwerklichen Herstellung künstlerisch ohne Begrenzungen austoben zu können. Verschiedene Mottos oder Themen werden gerne gestalterisch in Szene gesetzt, was sich nach wie vor ungebrochener Beliebtheit bei Gruppenkostümen erfreut. Beim Thema Nachhaltigkeit steht bei Melanie das Thema Wiederverwertung zusätzlich auf der Agenda. Bei ihr können Kund*innen eigene gebrauchte Accessoires für die Herstellung ihrer persönlichen Haarreifen mitbringen. Außerdem werden alle Stoffreste aufbewahrt und bei Bedarf weiterverarbeitet.

 

Wenn man sie nach ihrem Lieblingsort fragt, ist ihr ehemaliges Heimat-Veedel Ehrenfeld und das Herbrands an erster Stelle. Die Offenheit und Lockerheit der Kölner*innen, der kölsche Dialekt und die Leichtigkeit mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, ist für Melanie das, was das Leben in Köln auszeichnet.