Sabine Di Martino
ArtiRa
Sabine Di Martino kommt aus einer urkölschen Familie, auch wenn der Nachname italienischen Züge aufweist. Doch schließlich waren es die ja die Römer, die Köln zur berühmten römischen Kolonie “Colonia Claudia Ara Agrippinensium” ernannten. Keine Frage, dass sich hier der Kreis von den Ur-Kölnern zu den Italienern historisch eindeutig schließen lässt. Aber das nur am Rande, denn Sabines Hang zur Malerei begleitet sie schon ihr ganzes Leben. Eigentlich war es auch schon immer klar, dass die kaufmännische Anstellung nicht die einzige berufliche Perspektive sein konnte. So ergriff sie die Möglichkeit nachdem die Kinder groß genug waren, eine 1,5 jährige Ausbildung zur Kunstpädagogin zu absolvieren. Das alleine reichte ihr aber nicht aus, ein glücklicher Zufall bescherte ihr innerhalb ihres beruflichen Werdegangs eine Neuorientierung. Ihr Ziel war klar und so folgte on top ein Studium bei der freien Kunstakademie Arte Fakte in Bonn. Hier wurde das ganze Spektrum der Malerei unterrichtet, was Sabine noch heute sehr zu schätzen weiß, denn ihre Kunst ist immer vielfältig und bleibt es auch durch den stetigen Besuch von zahlreichen Workshops. Das erste Kunstkästchen widmete sie einem besonderen Tier - dem Mops , der auch gerne schon als Kunstfigur bei Loriot gedient hat. Es war ein bisschen Schicksal oder Zufall, dass gerade die Tiermalerei eine neue Schatzkiste für die Kunst öffnen sollte. Bestätigt wurde dies eindeutig auf dem Koffermarkt in Aachen, wo die Kunstkästchen von Sabine viel Anklang fanden. Der Anklang äußerte sich sogar in konkreten Anfragen. Das Motiv Hund ließ die Katzenliebhaber nachfragen, die Köln Verliebten wollten Stadtmotive in den Kunstkästchen sehen. So kam es zu einer stetigen Erweiterung der Themen bei Sabines Kunstkästchen. Auch wenn Sabine als Quereinsteiger in ihrem zweiten künstlerischen Leben endlich angekommen ist, basiert jedes Kunstprojekt auf einem tiefen Einsteigen in die Materie – das ist Sabines intrinsischer Motivation zuzuschreiben. Sie will es einfach wissen! Die Lieblingstätigkeit beim Ausleben ihrer Kunst, ist es der Fantasie freien Lauf zu lassen und auf einem Blatt zu skribbeln oder zu skizzieren. Dabei kann es schnell passieren, dass sie vom ursprünglichen Weg abweicht, denn zu verlockend ist ihre Liebe zu Farben und zu verschieden Techniken. Der Mix aus Material und Stilistik sucht sich seine ganze eigene Interpretation in Sabines künstlerischer Welt. Impulse für die Kunstkästchen holt sie sich überall, dabei hilft ihr ein Skizzenheft, welches sie immer dabeihat. Auch wenn sie verreist, sind Stifte und Wassertankpinsel nebst Papier ihre ständigen Wegbegleiter. Bei der Frage, was Kunst für Sabine di Martino bedeutet, stellt sie fest, dass es für sie wichtig ist sich nicht festlegen lassen zu müssen. Genauso wichtig ist es für sie, sich bei der unerschöpflichen Farbenvielfalt austoben zu können. So sieht man bei den Kunstkästchen wechselnde Kunststile - Aquarelle, Graffitis oder Kollagen. Alles ist möglich und vor allem beliebig kombinierbar. Das ist es, was es für Sabine so spannend und so dynamisch macht. Sabine liebt an Köln die Unvollkommenheit – das lässt ihrer Meinung nach Raum für Vielfalt und Entwicklung zu. Gleichzeitig macht es aus dieser Stadt mit ihrem ganz eigenem Wirrwarr und der Herzlichkeit der hier lebenden Menschen einen ganz eigenen Typ - und der hat Profil! Der Blick auf das Seitenschiff des Domes, der Rheinpark und der Stadtwald sind für Sabine Lieblingsorte, zu denen sie sich hingezogen fühlt.
Ihr Wunsch für Köln bezieht sich auf die Herausstellung unserer kulturellen USP, mit der Entwicklung der Via Culturalis. Ein anderer Traum von Sabine wäre, wenn wir Kölner*innen das Müllproblem tatkräftig anpacken und unseren Stadtausbau schneller vorantreiben